Sonntag, 22. Januar 2012

GETOUTOFMYHEAD !

Es klingelt an der Tür, du kommst unerwartet zu Besuch. In meinem Zimmer ist es kühl, wie immer. Wir legen uns in mein Bett, unter die Decke. Ich leg mein Kopf auf deine Brust, du schlingst dein Arm um mich und streichelst mir sanft die Wange, kraulst meinen Nacken. Wir genießen die Zeit, es ist alles so vertraut. Wir lachen unbeschwert, reden und du zeigst mir deine neue Seite, den neuen Eike, der nein sagen kann, der bestimmt wo es lang geht. Du hast jetzt genau das was mich immer so gestört hat, weil du es nicht hattest. Du hast die Hosen an. Ich steh voll drauf, damit wickelst du mich um den Finger. Ich fange an mit deinen Fingern zu spielen, das mach ich immer wenn ich unsicher bin oder mich schäme. Und ich war mir unsicher, unsicher ob ich dich küssen darf. Du kennst mich, kennst mich zu gut und nimmst mir die Angst indem du mich am Kinn zu dich ziehst und mich liebevoll küsst. Mit niemandem hab ich bisher so perfekt geküsst wie mit dir. Alles nimmt seinen lauf und du fragst mich ob ich mit dir, jetzt, mein erstes mal haben will. " Ich mein, wir waren ein Jahr zusammen, mir kannst du vertrauen. Dann hast du es hinter dir " - Dejavue. *
Ich bring dich zur Tür, will dich verabschieden. " Franzi, es tut mir leid, aber ich hab mich für sie entschieden. " Ich beiß mir auf die Unterlippe um nicht weinen zu müssen. " Es tut mir wirklich leid ! Ich will aber nicht das der Kontakt abbricht, von mir aus kann es so weiter gehen. " Ich kniff mir die Augen zu und das Bild von uns verschwamm, kaum beschreibbar.

[ * Wegen dem Dejavue, ein anderer Exfreund hat sowas in der Art schonmal mit mir abgezogen, wir waren zwar zusammen, aber er hat dann an dem gleichen Abend noch schluss mit mir gemacht. ]

Ich wachte verwirrt auf, sprang auf und machte meine Sternlampe an, um zu sehen wo ich war, ich wusste es nicht. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren das ich geträumt hatte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich wusste nicht wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen, die sich förmlich überschlugen. Ich machte das Licht aus, schloss die Augen und wollte einfach wieder schlafen, dem Schmerz entfliehen. Schlafen heißt für mich eigentlich abschalten, deswegen schlafe ich eigentlich nur noch wenn ich krasse Probleme habe, aber was solls.
Ich glaub bei der ganzen Sache bin ich die einzige die ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Freundin hat, obwohl es mir ganz egal sein kann, weil sie seine Freundin ist, nicht meine, sondern meine Konkurrentin in dem Kampf um ihn, in dem Kampf von dem sie nichts weiß.

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